akt_5
EBENHAUSEN
MAINPOST 20. Juli 2011

Hackenberg als Vorsitzender bestätigt

Jahresversammlung des Vereins „Hilfe für Kinder der Dritten Welt

foto1(ge) Heinrich Hackenberg aus Ebenhausen ist für weitere zwei Jahre Vorsitzender des Vereins „Hilfe für Kinder der Dritten Welt“. Er wie auch sein Stellvertreter Herbert Weichold (Schweinfurt), Kassier Sven Zillmer (Hambach) sowie die Kassenprüfer Marlene Schuh (Niederwerrn) und Thorsten Schlotter (Eltingshausen) wurden bei der Jahresversammlung des Vereins in ihren Ämtern bestätigt.

„Mit Bildung gegen Armut“ – unter dieser Devise steht die Arbeit des Vereins, der seinen Sitz in Schweinfurt hat. In der Jahresversammlung stellte Hackenberg die aktuellen Projekte, die in Zusammenarbeit mit den Salesianern von Don Bosco in Indien und Afrika laufen, vor.  

Bleibt Vorsitzender: Heinrich Hackenberg (links), hier auf einem Archivbild von 2007 mit Father Thomas, dem Leiter des Projekts in Rundu, Namibia.

An 16 Projekten, so der Vorsitzende, beteilige sich der Verein, 13 in Indien und drei in Namibia, dazu betreue man 2400 Patenschaften für Kinder und 1460 Betten für Kranken- und Kinderstationen. Außerdem unterstütze der Verein Pater Shaji, der in Indien über 1500 Kindern, die an Rachitis erkrankt sind, helfe.

„Eine ganz große Sorge bedrückt uns: Das im Jahr 2000 errichtete Krankenhaus in Polsonda in Nordostindien soll Platz machen für die Verbreiterung einer Nationalstraße“, informierte Hackenberg. Dabei könnte die Route um das Krankenhaus herum gelegt werden. Bislang seien die Einsprüche erfolglos. „Der Abriss ist eine Katastrophe für alle“, betonte der Vorsitzende, „im Haus werden viele TBC- und Malariakranken behandelt.“

In Kalkutta helfe der Verein Straßenkindern, außerdem gelte es, eine mobile Klinik aufrechtzuerhalten. In Bangladesh habe man zehn Trinkwasser-Brunnen gebaut.

Seit einigen Jahren, so Hackenberg weiter, engagiere sich der Verein im Norden Namibias. Vom Sambesi aus sei eine 700 Meter lange Wasserleitung gelegt worden, um große Wassertanks zu füllen. Bereits gebaut beziehungsweise in Planung seien Waisenhaus und Kindergarten. Die Finanzierung stehe weitgehend – dank 45 000 Euro von den Sternsingern, 10 000 Euro an Spenden per Zeitungsaufrufen, 3000 Euro aus einer privaten Stiftung und 1000 Euro über eine dm-Filiale in Schweinfurt. Weitere Hilfen wie die „Vereinsmeieraktion der Würzburger Hofbräu“ liefen noch. In Rundu, wo ein Kindergarten errichtet werde, soll in einem angemieteten Gebäude eine Nähschule entstehen.

Kassier Sven Zillmer verdeutlichte, dass alle Hilfen über die Salesianer laufen. Die Einnahmen aus Vereinsbeiträgen und Spenden hätten im vergangenen Jahr die Ausgaben von 6500 Euro gedeckt, wobei nur 0,8 Prozent als Verwaltungsaufwand angefallen seien.

Botschafter Gertze eröffnet die 10. Afrikatage in Landshut / Bayern
Landshuter Zeitung, 18. Juli 2011

Afrikatage in Landshut


Grußworte
des Botschafter, S.E. Neville Gertze
HZ online Hersfelder Zeitung, 14.07.2011
Axel von Baumbach verhandelt in Namibia über deutsche Beteiligung

Studentenheime in Afrika

Kirchheim. Axel von Baumbach, Forstassessor aus Kirchheim, wurde von Professor Dr. Lazarus Hangula, Vizekanzler der Universität von Namibia (UNAM), in dessen Privatwohnung in Windhuk empfangen. Hintergrund des Treffens war der Wunsch des waldhessischen Unternehmers, mit dem einflussreichen Amtsträger über die Beteiligung deutscher Investoren am Bau tausender neuer Studentenwohnungen auf dem Campus von Windhuk und an weiteren Standorten in ganz Namibia zu verhandeln.

Kirchheimer baut Kontakte in Namibia auf: Axel von Baumbach (links) mit Prof. Dr. Lazarus Hangula. Foto: nh

Kirchheimer baut Kontakte in Namibia auf: Axel von Baumbach (links) mit Prof. Dr. Lazarus Hangula. Foto: nh

Baumbach, der als Teilhaber einer Landentwicklungsgesellschaft in der Nähe von Okahandja in Namibia engagiert ist, sieht große Chancen für deutsche Unternehmer in dem boomenden Land im afrikanischen Südwesten, das als früheres Schutzgebiet „Deutsch-Südwest-Afrika“ eine enge geschichtliche Verbindung mit Deutschland besitzt.

Das Land selbst gilt aufgrund seiner Lage und seiner nahezu perfekten Infrastruktur als künftiger Dreh- und Angelpunkt von Wirtschaft- und Finanzpolitik im südlichen Afrika. Die politische Situation gilt als stabil und es herrscht Rechtssicherheit für ausländische Investoren. Der Strom bildungshungriger junger Menschen aus Namibia selbst und den angrenzenden Ländern hat dazu geführt, dass es für die mittlerweile rund 17000 Studenten der Universität kaum noch geeignete und erschwingliche Unterkünfte gibt. Universität und Regierung haben deshalb beschlossen, den Privatsektor bei Finanzierung und Betrieb der künftigen Wohnheime zu beteiligen.

Prof. Hangula, dem gerade dieses Projekt am Herzen liegt, wirkte zehn Jahre an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und erwarb hier im Jahre 1991 seinen Doktorgrad. Der 63-Jährige ist ein Freund und enger Weggefährte des Staatsgründers und früheren Präsidenten Dr. Sam Nujoma, der, wie von Baumbach erfahren durfte, noch am Vortag des Gespräches auf dem selben Sessel Platz genommen hatte, wie der der sichtlich beeindruckte Kirchheimer Forstmann.

szmtag

Afrika-Lehrgang Auswärtiges Amt Internationale Diplomatenausbildung (1-DA) - Am 04. Juli 2011 empfing Botschafter Gertze 13 junge afrikanische Diplomaten in der Botschaft. 

Botschafter (a.D.) Prof. Alexander Mühlen (Gruppenfoto Mitte) begleitet die Gruppe zu einem abendlichen Empfang in die Botschaft. 

Young_DiplomatsYoung_DipH.Eiseb_Dip oben: Botschafter Gertze mit der namibischen Teilnehmerin Elizabeth van Hees; unten: Frau Helena Eiseb (Mitte) mit Teilnehmerinnen aus Sychellen (lk) und Tansania (re)

Im Bundestag notiert: Namibia

Auswärtiges/Kleine Anfrage - 30.05.2011
Berlin: (hib/JOK) Die Fraktion Die Linke möchte von der Bundesregierung wissen, ob sie die Meinung von Fachhistorikern teilt, nach der das Vorgehen der deutschen Seite gegen Herero und Nama/Damara im heutigen Namibia der völkerrechtlichen Definition von Genozid entspricht. In einer Kleinen Anfrage (17/6011) wollen die Abgeordneten zudem informiert werden, inwieweit sich Mitglieder der namibischen Regierung zustimmend zu Reparationsforderungen der Herero gegenüber der Bundesregierung geäußert haben und in welcher Höhe die Bundesregierung die Rückführung von Schädeln nach Namibia unterstützt.

Auswärtiges/Antwort - 13.07.2011

Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung hat sich wiederholt zu der historischen und moralischen Verantwortung Deutschlands gegenüber Namibia für das Schicksal der Herero und Nama/Damara bekannt. Das macht sie in ihrer Antwort (17/6227) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/6011) deutlich. Der Bundestag habe dies unter anderem in seinen Entschließungen vom April 1989 und Juni 2004 bekräftigt. Die Regierung komme dieser Verantwortung insbesondere durch eine verstärkte bilaterale Zusammenarbeit – auch auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit – nach.

Page 43 of 59

Go to top